Strategische Entscheidungen

Bei Strategischen Entscheidungen wird vorausgesetzt, dass mindestens zwei Akteure bzw. „Spieler“ unabhängig voneinander eine Entscheidung zu treffen haben, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Als Beispiel kann hier das Schachspiel betrachtet werden. Jeder der beiden Spieler will gewinnen, aber beide Spieler müssen bedenken, welche Entscheidung der Gegenspieler trifft. Derartige Entscheidungssituationen sind in der Realität häufig anzutreffen. Im ökonomischen Bereich müssen beispielsweise Konkurrenten bei Preisfestsetzungen überlegen, wie andere Konkurrenten darauf reagieren werden. Ähnliches gilt auch für Staaten, wenn sie Zölle auf bestimmte Produkte erheben. Hier ist damit zu rechnen, dass betroffene Staaten mit Gegenzöllen reagieren werden.

Diese Entscheidungssituationen werden in der sogenannten Spieltheorie modelliert und auf Lösungseigenschaften analysiert. Auf diese Weise wird im Rahmen von „Strategischen Entscheidungen“ versucht, optimale Verhaltensweisen für die betroffenen Akteure bzw. Spieler zu bestimmen. Im Ergebnis laufen diese Überlegungen darauf hinaus, ob in einer Gesellschaft Kooperation sich lohnt und wie man Kooperation am einfachsten durchsetzen kann.“